Matthias Wichmann

19. März 2019 | News Redaktion

Seit längerem bewegt sich der langjährige Neonazi-Funktionär Matthias Wichmann täglich als Briefzusteller auf dem Fahrrrad durch Neukölln und Kreuzberg. Der NPD-Politiker, der von 2006 bis 2016 für die Neonazi-Partei in der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf saß, ist als Angestellter der PIN AG in Nord-Neukölln tätig. Seine Routen startet er fast täglich mit dem Fahrrad vom Depot Neukölln in der Thiemannstraße 1 über die Sonnenallee und trägt dann meist im Bereich Graefe-Kiez, hin und wieder auch im Bereich Wildenbruchstr. / Harzer Str.,  Briefe aus. Bei der Arbeit trägt er meist die typischen grün-schwarzen PIN Klamotten, ein Basecap und eine Brille.

5. August 2010 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Etwas weniger als 1.000 Neonazis waren am 1. Mai in Berlin unterwegs und nahmen an einem der beiden Aufmarschversuche teil. Während bei dem kurzen Gerenne auf dem Kurfürstendamm fast die gesamte Berliner Neonaziszene anwesend war, musste der Anmelder des offiziellen Neonaziaufmarschs an der Bornholmer Straße, Sebastian Schmidtke, vor allem mit angereisten Neonazis vorlieb nehmen. Dass die Berliner Neonaziszene die fast 300 Verhaftungen und mehrere Verletzte am Kudamm und die, durch antifaschistische Blockaden auf einen Bruchteil der Wegstrecke verkürzte, Route an der Bornholmer Straße als Erfolg wertet, zeigt, wie niedrig die Erwartungshaltung nach dem Desaster von Dresden war.