Kein Podium für Rassisten!

24. Februar 2014 | News Redaktion

Potsdam - Kundgebung gegen die Buchvorstellung "Der neue Tugendterror" von Thilo Sarrazin.

Am 25. Februar stellt Thilo Sarrazin sein neues Buch "Der neue Tugendterror. Über die Grenzen der Meinungsfreiheit in Deutschland" im Potsdamer Nikolaisaal vor. Wie der Titel schon andeutet, konstruiert Sarrazin eine angebliche Zensur durch die „linke Öffentlichkeit“ und die Unterdrückung von unliebsamen Meinungen. Allein der Umstand, dass er nun schon sein drittes Buch ohne Einschränkungen oder Probleme veröffentlichen und präsentieren darf, zeigt die Absurdität dieser Behauptungen.

So wurde schon sein erstes Buch “Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen.“ von der Presse gefeiert und nur von wenigen vorsichtig kritisiert. Das obwohl dieses Buch nur so vor rassistischen, antifeministischen und so zialdarwinistischen Inhalten strotzt und zudem wissenschaftliche Studien vollkommen aus ihrem Zusammenhang reißt, um sie in das gewünschte Ergebnis pressen zu können. Zusätzlich konnte er in der Presse offen über angebliche genetische Eigenheiten von Juden und Anderen fabulieren.

Wer außerdem offen gegen Migrant_innen hetzt, macht auch vor den wirtschaftlich Schwächsten keinen Halt. Er deutete an, dass Empfänger_innen von Sozialleistungen besser keine Kinder kriegen sollten und forderte die Absenkung der Rente auf das Niveau der Grundsicherung.

Hier zeigt sich auch die wirkliche Intention von Sarrazin, der die Entrechtetsten und Ausgebeutetsten der Gesellschaft gegeneinander aufhetzen möchte, um sie von ihren tatsächlichen Problemen und deren kapitalistischen Ursprüngen abzulenken. Geht es nach Sarrazin, sollen wir uns über die Euros für die Ärmsten der Gesellschaft empören, statt über die Milliarden für die Banker.

Sarrazin verfährt nach dem alten Prinzip, „Teile und herrsche“. Wir werden ihm zeigen, dass wir uns nicht spalten lassen! Die Arbeiter_innen haben kein Vaterland - Kein Podium für Rassisten weder in Potsdam noch anderswo! Dienstag, 25. Februar 2014, 18-22 Uhr vor dem Nikolaisaal

Erstveröffentlichung auf Inforiot am 22. Februar 2014

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