AfD-Landesparteitag (Teil 2) im Maritim

31. März 2016 | News Redaktion

Wieder hat die Hotelkette Maritim der Partei Alternative für Deutschland Räume gegeben. Die Berliner AfD kann ihren Parteitag diesen Sonntag, den 3. April, ab 9:30 Uhr (Einlass 8:30 Uhr) im Maritim Hotel, Stauffenbergstr. 26 (Mitte, nahe Potsdamer Platz) durchführen. Dort fand 2011 auch die Veranstaltung mit Geert Wilders für „Die Freiheit“ statt. Zuletzt hatte die AfD im Januar Räumlichkeiten des Maritim in der Friedrichstraße genutzt.

Nachdem die Berliner AfD ihren letzten Parteitag am 13. März im A&O-Hostel Hohenschönhausen unterbrechen musste, folgt nun der zweite Teil der Programmdiskussion. Wieder sind alle 1000 Berliner Mitglieder geladen. Diesmal soll es um die Kapitel „Infrastruktur (Städtebau, Verkehr, Wohnen)“, Energiepolitik, Gesundheitspolitik, „Kultur & Medien“ und „Natur & Umwelt“ aus dem Leitantrag gehen. Die Partei bereitet sich damit auf den Wahlkampf zur Abgeordnetenhauswahl vor. Nicht auszuschließen ist, dass am Sonntag auch schon die Landesliste dafür bestimmt wird. Heiße Kandidaten sind der Rechtsanwalt Marc Vallendar (stellv. Vorsitzender der Jungen Alternativen), der Burschenschaftler Jörg Sobolweski und der EX-DieFreiheit Funktionär Falk Rodig.

Update: Die AfD konnte begleitet von Protesten ihren Landesparteitag im Maritim durchführen. In zwei Parteitagen hat sie es bisher nur geschafft ihr Wahlprogramm zu verabschieden. Immer wieder musste die AfD-Führung auf eine Mäßigung im Ton drängen: Allzu offen menschenverachtende Parolen seien etwas für Wahlplakate und nicht fürs -programm. Heftige Debatten gab es über das öffentlich-rechtliche Fernsehen ("Lügenpresse") und Cannabis-Konsum (verbieten!). Bereits Mitte März hatte die AfD beschlossen Kopftücher in Schulen und Unis, mehr Bullen und ein Adoptionsverbot für Homosexuelle zu fordern. Noch im April wird mit einen weiteren Parteitag zur Verabschiedung der Landesliste gerechnet. Um Termin und Ort macht die AfD - nicht zuletzt wegen der anhaltenden Proteste - ein großes Geheimnis.

Erstveröffentlichung auf StoppAfD am 30. März 2016

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