Lichtenberg

18. Juni 2013 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Am Sonntag, dem 16. Juni 2013, versammelten sich 19 Neonazis vor der Gedenkstätte des ehemaligen Stasi-Gefängnisses, um dort eine Kundgebung abzuhalten. Die NPD-Funktionäre Udo Voigt, Sebastian Schmidtke und Maria Fank hielten Reden, während Lichtenberger Neonazis versuchten antifaschistische Gegendemonstrant_innen abzufotografieren. Die Kundgebung in der Freienwalder Straße dauerte etwa 90 Minuten.

(Die Bilder sind aus im Internet frei verfügbaren Quellen)

10. Juni 2013 | News Redaktion

Kampfhunde, Stacheldraht und meterhohe Zäune: Gut abgeschirmt liegt im Kietzer Weg 8 - 11 an den S-Bahn Gleisen, zwischen den Bezirken Friedrichshain und Lichtenberg, die Gerüstbaufirma "Systemfeind". Nur ein paar Meter vom Club Subland (1) entfernt, befindet sich seit Jahren auf einem zugemüllten Bauhof mit Wohnmöglichkeit eine Firma die eindeutige Verbindungen zur Berliner Neonazi-Szene hat. Am 1. Mai war der Geschäftsführer beim Neonazi-Aufmarsch in Schöneweide.

11. Mai 2013 | News Redaktion

Nachdem antifaschistische Interventionen dazu führten, dass die „Neuschwabenland“-Treffen der Berliner „Reichsbürger“ um Axel Stoll und Peter Schmidt nicht mehr in der Neuköllner Kneipe „Roseneck“ (Britzer Damm 209) abgehalten werden, finden sie nun in Lichtenberg statt. Seit dem 22. März 2013 treffen sich Neonazis in dem Indischen Restaurant „Anmol“ (Treskowallee 102) in Karlshorst. Es waren je 6-12 „Reichsbürger“ anwesend.

22. April 2013 | News Redaktion

Am 20.April 2013 demonstrierten rund 70 Antifaschist_innen und Anwohner_innen aus dem Weitlingkiez gegen den "NW-Berlin" Stützpunkt in der Lichtenberger Lückstraße 58. Im letzten Jahr fand in dem Objekt eine Feier zum Hitler-Geburtstag statt. Während der gesamten Kundgebung ließen sich die Neonazis nicht sehen.

9. März 2013 | News Redaktion

Am 9. März 2013 finden in Berlin vor diversen Geschäften, welche die Nazi-Marken "Thor Steinar" und "Label 23" führen, Kundgebungen und Aktionen statt. Aufgerufen haben dazu das Bündnis „Kein Kiez für Nazis“ und die Initiative gegen Rechts Friedrichshain. In Berlin Bestehen trotz zahlreicher Aktionen weiterhin zwei Thor-Steinar-Läden, einer davon befindet sich am Bersarinplatz in Berlin-Friedrichshain. Auch in Weißensee, in der Prenzlauer Allee, gibt es nach wie vor einen Laden dieser Marke.

2. März 2013 | News Redaktion

Am heutigen Tag, dem 1. März 2013, ist der zweite Jahrestag der Eröffnung des Nazitreffpunkts in der Lichtenberger Lückstraße. Dieser wird seitdem konspirativ von dem Berliner Neonazi-Netzwerk „NW-Berlin“ für Veranstaltungen, Treffen und Partys genutzt. Von hier gehen Propagandatouren, Sachbeschädigungen und Angriffe gegen politische Gegner_innen aus. Lokale Antifaschist_innen nutzten den heutigen Anlass für eine breit angelegte Verteilaktion im Bezirk.

15. September 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Für den 8. September – am Tag vor dem „Tag der Erinnerung und Mahnung“ - kündigten Berliner Antifa-Gruppen zusammen mit der Berliner VVN-BdA einen Aktionstag an, der die Strukturen und Läden der Neonazis zum Ziel hatte. Bereits im Vorfeld gab es Aktionen in Berlin.

Das Vorfeld

Als am Sonntag, dem 2. September bekannt wurde, dass die Betreiber_innen eines Dönergeschäfts in der Schöneweider Brückenstraße ein Opfer von Neonazigewalt verteidigten, indem sie die Angreifer abwehrten, entschlossen sich Antifaschist_innen, den Helfer_innen einen Besuch abzustatten. Am Montag fanden sich sechs Antifaschist_innen mit Blumen und einer Glückwunschkarte in dem Dönergeschäft ein und überreichten sie den Angestellten. Ihnen wurde die volle Unterstützung zugesagt.

28. August 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

In der Lichtenberger Lückstraße 58 haben Neonazis ein Ladengeschäft angemietet. Über den Tarnverein »Sozial engagiert in Berlin e.V.« mieteten die Neonazis vom »Nationalen Widerstand Berlin« das Geschäft von dem ahnungslosen Vermieter. Seitdem finden dort Nazitreffen und Veranstaltungen statt. Hier werden Flugblätter, Transparente und Plakate gelagert, z.B. die Wahlplakate der Lichtenberger NPD.

2. Juni 2012 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

 

Exkurs: Lückstraße 58

Am 1. März 2011 mieteten Neonazis des "NW-Berlin"-Netzwerks die Räumlichkeiten eines ehemaligen Gardinengeschäfts in der Lichtenberger Lückstraße 58 an. Bereits 2010 hatten sie einen Tarnverein unter dem Namen "Sozial engagiert in Berlin e.V."1 gegründet. Bei den Vorstands- und den Gründungsmitgliedern handelt es sich um die bekanntesten Berliner Neonazis. So sind Sebastian Thom (Mitglied im Landesvorstand der Berliner NPD aus Neukölln) und David Gudra (Anti-Antifa-Fotograf aus Lichtenberg) die Vorsitzenden des Vereins. Weitere Mitglieder sind Christian Bentz, Sebastian Zehlecke, Stefanie Piehl, Stephan Alex und Roland Scholz. Jede Einzelne der genannten Personen ist fest in die Berliner Neonaziszene eingebunden. Fast alle waren schon an Bedrohungen und Übergriffen beteiligt, einige haben dafür bereits Haftstrafen verbüßen müssen.

22. April 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

+++ Polizei ermöglicht Feier zum Hitler-Geburtstag in Lichtenberger Lückstraße +++ Berliner NPD-Landeschef Sebastian Schmidtke und weitere NPD-Funktionäre dabei +++ Antifa stört mit Kundgebung direkt vor dem Neonazi-Treff +++ In Schöneweide ebenfalls antifaschistische Kundgebung und Informationsstand +++ Demo in Hohenschönhausen gegen NS-Kriegsverbrecher +++

Es mochte nicht so richtig Stimmung aufkommen in der Berliner Neonaziszene am diesjährigen 20.April, dem Geburtstag von Adolf Hitler, den die Neonazis sonst so gerne unbeachtet der Öffentlichkeit begehen und auf den sie sich auch diesmal so gefreut hatten. Gleich in zwei sogenannten "neonazistischen Wohn- und Aktionsschwerpunkten" in Berlin kam es heute zu antifaschistischem Protest: Eine Neonazifeier in der Lückstraße 58 in Lichtenberg konnte nicht ungestört stattfinden, in Schöneweide fand eine antifaschistische Kundgebung statt. Bereits am Nachmittag hatten Antifaschist_innen in Hohenschönhausen gegen einen dort wohnenden NS-Kriegsverbrecher demonstriert und wohl auch ihm den "Führergeburtstag" versaut.

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